Immer mal wieder sprechen wir mit Kunden, die Opfer von mysteriösen Telefonanrufen sind, bei denen die Anrufer sich als Support-Mitarbeiter von namhaften Unternehmen ausgeben – um an persönliche Daten zu kommen oder Viren ins Heim- oder Firmennetzwerk zu schleusen.
Dabei erwischt es nicht immer bloß den größten Laien. Mit allerlei psychologischen Tricks setzen die Anrufer ihre Opfer dermaßen unter Druck, dass diese einfach nur noch reagieren – und Angreifer per Fernwartung auf ihr System lassen. Hat es einen Computer mal erwischt, bleibt fast nur noch die Neuinstallation – um sicher zu gehen, dass keinerlei „Hintertürchen“ für kriminelle Hotline-Mitarbeiter bleiben.
Ende Mai warnte zum Beispiel der Softwarehersteller Microsoft vor dieser Betrugsmasche: Twitter-Meldung von Microsoft dazu.
Die gute Nachricht: Sie können sich ganz einfach schützen. Lassen Sie nur Personen, die Ihnen persönlich bekannt sind per Fernwartung auf Ihren PC, oder zumindest Mitarbeiter von Unternehmen, die üblicherweise die Betreuung Ihrer Systeme übernehmen. Rufen Sie ggf. Supportmitarbeiter unter einer Ihnen bekannten Telefonnummer zurück. Das gilt auch für Anrufe von angeblichen Sicherheitsfirmen oder gar der Polizei. Reagieren Sie skeptisch auf Anrufe, die Sie nicht selbst veranlasst haben. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Ein seriöses Unternehmen wird Sie niemals einschüchtern, verängstigen oder bedrohen, um Zugang zu Ihrem System zu bekommen.
Wenn Sie unsicher sind: Legen Sie einfach auf und wenden Sie sich an die Polizei. Das gilt auch, wenn Sie eine Fernwartungsverbindung bereits hergestellt haben und nach und nach feststellen, dass etwas nicht stimmt. Trennen Sie dann auch sofort Ihre Internetverbindung.
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