Nach über 12 Jahren stellt Microsoft im April (möglicherweise auch erst im Juni) den Support für das gute alte Windows XP ein. Und den für Office 2003 gleich mit. Ich erinnere mich noch an meine ersten Schritte mit beiden Softwaregoldstücken und werde ein bisschen nostalgisch, war es doch zu deren Geburtsstunden, dass ich mich „so richtig“ für Computer zu interessieren begann. Lang lang ist es also her und denjenigen, die jetzt laut schreien, dass Microsoft wieder einmal nicht nach den eigenen Kunden schaut, möchte man sagen: „Über 12 Jahre! Das ist doch nun wirklich nicht zu bemeckern.“
Microsoft hat freundlicherweise eine hübsche Website zusammengestellt, auf der die wichtigsten Informationen zum Umstieg angegeben sind (Unter: http://www.microsoft.com/de-de/windows/xp/default.aspx). Am wichtigsten scheinen mir die folgenden zwei Punkte:
- Man kann XP über das Supportende hinaus verwenden, sollte es aber wegen verschiedener erheblicher Sicherheitsrisiken nicht tun. Ausnahme: Wenn Sie Ihren Computer als „Schreibmaschinenersatz“ verwenden und nie damit im Internet sind, können Sie das auch weiterhin tun, klar.
- Neben den Sicherheitsmängeln wird es über kurz oder lang auch Kompatibilitätsprobleme geben. Neue Software kann dann evtl. nicht mehr installiert werden und für Hardware und Peripherie (z.B. Drucker) wird es keine Treiber mehr geben.
„Verstanden, und was tun, wenn ich XP nun loswerden will?“, wird sich der eine oder andere nun fragen. Je nach Alter des Rechners kommt eine Installation einer neuen Windowsversion auf dem vorhandenen Gerät noch in Frage. In den meisten Fällen ist aber die Systemleistung für einen reibungslosen Betrieb von Windows 7 oder 8 nicht ausreichend. Dann sollten Sie sich ernsthaft mit der Anschaffung eines neuen Gerätes auseinandersetzen. Unserer Empfehlung nach gerne noch mit Windows 7, das ist für XP-Nutzer unserer Erfahrung nach leichter zu erlernen, läuft stabil und wird sicher von Microsoft noch lang unterstützt werden. Wie eben XP vorher.
Wagemutige versuchen vielleicht auch die Installation einer kostenlosen Linux-Variante. Ist am Anfang mehr Aufwand in der Umgewöhnung, aber komplett kostenlos. Und – mit kleinen Einschränkungen, was die Verfügbarkeit von Drittsoftware angeht – genauso leistungsfähig wie Windows-Betriebssysteme.
Herzlichst